Statistisch gesehen war dieses Frühjahr gerechnet seit 2013 und 1998 unterdurchschnittlich kühl. Beste Vorraussetzungen um in seinem ersten Bienenjahr Honig zu ernten *IronieOff* . So ist die Natur. Aber auch damit gehen wir um. Der April und auch der Mai haben es den Bienen wirklich schwer gemacht. Entweder es war zu kalt oder es war regnerisch oder beides. Also kaum eine Chance um sehr viel Brut anzulegen, sowie Pollen und Nektar einzutragen.
Den Honigraum haben wir Anfang Mai aufgesetzt aber die Bienen haben ihn verständlicherweise nur zögerlich angenommen und nur in kleinen Schritten angefangen auszubauen.
Seid ein paar Tagen herrscht endlich gutes Wetter so dass die Bienen nun richtig Gas geben können. Mit dem Wetter steigt aber auch die Schwarmstimmung.
Wenn ein Bienenvolk wächst wird es ihm irgendwann zu Eng in der Beute. Die Arbeiterinnen legen dann Weiselzellen, sog. Schwarmzellen an.
Das sind Zellen in denen neue Königinnen heranwachsen. Vor dem Schlupf dieser neuen Königinnen verlässt die alte Königin mit einem Teil des Volkes die Beute. Sie „schwärmt ab“. Damit bildet sie eine neue Einheit und die natürliche Vermehrung hat eingesetzt. Diesen Prozess sollte der Imker immer kontrollieren.
Die Bienen legen in dieser Zeit auch Drohnenbrut an. Drohnen sind männliche Bienen. Sie haben nur den Auftrag eine Königin zu begatten. Leider sind sie aber auch bevorzugter Träger der Varroamilbe. Daher hängt man ein Rähmchen ohne Mittelwand ein, welches die Bienen dann zum anlegen der Drohnenbrut nutzen. Wenn die Brutwaben verdeckelt sind schneidet man die Waben aus. Mit dieser Methode senkt man den Varroadruck und hält die Bienen„in Arbeit“ was wiederum den Schwarmtrieb mindert.
Gestern haben wir unseren 1. Schwarm dieses Jahr eingefangen. Auf Grund der Größe könnte es ein Vor - oder Nachschwarm sein da er recht klein ist.
