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Der erste Winter - Ab jetzt Wirtschaftsvolk!


Bienenbeute im Schnee

Nachdem wir im Herbst alle Maßnahmen für die Einwinterung abgeschlossen hatten, stand im Dezember die letzte Varroabehandlung an. Zwischen Weihnachten und Silvester haben wir die Bienen mit sog. Oxalsäure beträufelt. Diese wird vorsichtig und möglichst gleichmäßig auf die in der Wintertraube sitzenden Bienen geträufelt. Damit schließt man die Varroabehandlung für das laufende Jahr ab. Das nächste mal werden die Bienen dann erst wieder im Sommer gegen den unliebsamen Parasiten behandelt.

Zander Rähmchen mit Wachsmittelwänden

Den Dezember haben wir außerdem genutzt um unseren Materialbestand zu checken und aufzustocken. So haben wir neue Rähmchen und Mittelwände, sowie ein paar Kleinigkeiten gekauft.



Ab dem 01. Januar 2021 sind unsere Ablegervölker offiziell Wirtschaftsvölker, so denn sie dann alle überleben. Um die Bienen möglichst wenig stören haben wir in den letzten Wochen die Beuten überhaupt nicht aufgemacht. Nur das eine mal zur Varroabehandlung. Damit wir aber trotzdem wissen ob zumindest noch Leben in der Beute ist, haben wir uns einfach ein Stethoskop zur Hilfe genommen.

Bienenbeute mit Stethoskop abhören

Damit konnten wir zu jeder Zeit störungsfrei nach unseren Bienen „hören“. Ein leichtes summen war ein gutes Zeichen und beruhigte das Jungimkerherz.


Als die ersten wärmeren Tage Anfang Februar anstanden haben die Bienen sofort die Gelegenheit genutzt um die Kotblase zu entleeren. Sie haben auch direkt fleißig angefangen frischen Pollen des Haselstrauch einzutragen um damit neue Brut zu füttern die hoffentlich bald kommt. Der Polleneintrag war aber schon ein gutes Indiz das es den Völkern gut geht. Damit die Bienen es einfacher haben und nicht zuviel Pollen verlieren haben wir auch das Mäusegitter entfernt. Die Mäuse finden jetzt sicher auch an anderer Stelle was leckeres. Lediglich bei einem Volk war kaum Polleneintrag zu beobachten. Wichtig zu dieser Zeit ist den Futtervorrat im Auge zu behalten. Ein „Ein-Zargiges Holz Zander Volk“ soll im Februar ungefähr 10 kg wiegen (einseitig gewogen). Das kann natürlich zu Beute zu Beute je nach Holzart variieren. Wie wiegt man nun ein Bienenvolk!? Ich konnte es ja schlecht mit nachhause in die heimische Küche bringen und auf die Waage des Thermomix stellen. Also musste eine Kofferwaage her. Spielen einfach und ohne viel Störungen der Bienen konnte ich alle Völker damit wiegen. Alle lagen bei 9,8 – 11,2 kg. Also kein Grund zur Sorge.


Jetzt im März heißt es wieder Futter im Auge behalten. Zur Zeit ist es recht kalt und somit herrscht nur sehr wenig bis gar kein Flugbetrieb. Bei einer kleinen Kontrolldurchsicht bei einer Temperatur über 14 Grad habe ich aber im Februar schon bei 2 Völkern Eier und unverdeckelte Brut gesehen. Diese müssen die Bienen jetzt trotz der kalten Temperaturen pflegen und verbrauchen daher jetzt auch mehr Futter. Also heißt es – wiegen. Auch die Nachkontrolle beim wiegen zeigten bisher keinen Grund zur Sorge. Bei den genannten Durchsicht im Februar konnte ich noch ausreichend Futterwaben und Futterkränze erkennen. Jetzt heißt es abwarten das es endlich wieder wärmer wird und die Salweide zu blühen beginnt. Die Schneeglöckchen blühen bereit und auch vereinzelt die Narzissen. Zum blühen der Salweide plane ich evtl. alle Völker um eine Zarge zu erweitern damit sie mehr Raum für Nachwuchs anlegen können.


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